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Nino Haratischwili
Wurde 1983 in Tiflis, Georgien, geboren. Sie leitete von 1998 bis 2003 die freie zweisprachige Theatertruppe "Fliedertheater" und zeigte mit dieser mehrere Produktionen an georgischen Theatern sowie Gastspiele in Deutschland. Von 2000 bis 2003 studierte sie Filmregie an der Staatlichen Schule für Film und Theater in Tiflis. Bis 2007 folgte ein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg. Nino Haratischwili schreibt Prosatexte und Stücke in deutscher Sprache. Sie lebt als freie Regisseurin und Autorin in Hamburg.

Ihr jüngster Roman Das achte Leben (Für Brilka) erzählt nicht nur von mehr als 100 Jahren georgischer Geschichte, festgemacht an einer Familienchronik über sechs Generationen - er beweist auch, daß Haratischwili Geschichte und Geschichten auch in ihrer Literatur überwältigend plastisch, eindringlich zu inszenieren imstande ist - auf mehr als 1000 Seiten - und keine ist zu viel.

Auswahl Publikationen:
Juja, Verbrecher Verlag 2010
Mein sanfter Zwilling, Frankfurter Verlagsanstalt 2011
Das achte Leben (Für Brilka), Frankfurter Verlagsanstalt 2014

»Vier Tage später fuhr der weiß-rote Oberleutnant mit dem Nachtzug in die Hauptstadt und von dort aus weiter in die Hauptstadt des Sozialismus. Er wurde in ein Ausbildungslager versetzt, wo er junge, überzeugte und ehrenvolle Männer der Tscheka - ein Bund, der gerade dabei war, zur mächtigsten und gefürchtetsten Organisation im ganzen Sowjetland zu werden - der zur "Aufspürung und Bekämpfung von Konterrevolutionären und Saboteuren" ausbilden sollte.
Zur gleichen Zeit setzte sich unser Landsmann Josef, Soso oder Koba, der zwei Jahre zuvor - trotz der Warnungen des damals bereits schwer erkrankten Lenins - zum Generalsekretär der Partei ernannt worden war, gegen die von Leo Trotzki angeführte parteiinterne Opposition durch und festigte auf dem 15. Parteitag seine Herrschaft.«
(Aus: Das achte Leben (Für Brilka), Frankfurter Verlagsanstalt 2014)

Teilnahme an Literatur & Wein: 2015