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©I.Ohlbaum
Dževad Karahasan
Dževad Karahasan, geboren in Duvno in Jugoslawien (heute Bosnien-Herzegowina), ist Schriftsteller, Dramatiker, Essayist, Dramaturg und Literaturwissenschaftler. Er unterrichtete von 1986 bis 1993 an der Akademie für szenische Künste in Sarajevo; 1993 floh er vor dem Krieg aus Sarajevo, arbeitete dann als Gastdozent an verschiedenen Universitäten (Salzburg, Berlin und Göttingen). Seine Stücke wurden in Bosnien-Herzegowina, in Österreich, Deutschland, der Ukraine, Tschechien, im Kosovo, in Singapur und in den USA aufgeführt.

Karahasan veröffentlichte zahlreiche Bücher wie Schahrijárs Ring (Rowohlt 1997), Sara und Serafina, (Suhrkamp 2000), Der nächtliche Rat (Suhrkamp 2006) und Der Trost des Nachthimmels (Suhrkamp 2016). Er ist Träger zahlreicher Preise, zuletzt des Vilenica-Preises 2010, der Goethe-Medaille 2012, des Franz-Nabl-Preises der Stadt Graz 2017. Er lebt in Sarajevo und Graz.

Auswahl Publikationen:
Das Haus für die Müden, Suhrkamp 2019
Der Trost des Nachthimmels, Suhrkamp 2016


»Es gibt Tage, die besser nicht angebrochen wären. Aber wenn sie schon anbrechen müssen, wenn der Anbruch eines jeden Tages unabwendbar ist, müsste es eine Möglichkeit geben, den Tag, den man ganz gewiss nicht braucht, zu meiden, etwa indem man gar nicht erst aufwacht oder ihm sonst wie fernbleibt. Ohne diese Möglichkeit ist man nicht frei, ein Wesen, das nicht mindestens darüber entscheiden kann, was es nicht möchte, hat keinen freien Willen und wird nie einen haben.
Für Omar Chayyam war dieser Donnerstag, der 16. Schaban des Jahres 469, sicherlich so ein Tag. Der Morgen dämmerte schon, als er von Sali nach Hause kam, einem guten Bekannten, fast Freund, den er beim Sterben begleitet hatte, wohl wissend, dass er an diesem Tod nicht direkt schuld, aber auch nicht ganz unschuldig war.«
(Aus: Der Trost des Nachthimmels, Suhrkamp 2016)


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