Franzobel
Franzobel, geboren in Vöcklabruck, lebt in Wien, ist einer der populärsten und polarisierendsten österreichischen Schriftsteller. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis (1995), den Arthur-Schnitzler-Preis (2002) und den Nicolas Born-Preis (2017).
Bei Zsolnay erschienen zuletzt die Krimis
Wiener Wunder (2014) und
Groschens Grab (2015) sowie 2017 sein Roman
Das Floß der Medusa, der auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand und den Bayerischen Buchpreis erhielt. 2019 brachte er den Kriminalroman
Rechtswalzer heraus.
"Franzobel ist ein genauer Beobachter seiner Zeit und seiner Umwelt; es ist, wie er sagt, die 'prinzipielle Position meines Lebens'. So webt er mit leichter Hand aktuelle Themen wie den Umgang mit Flüchtlingen oder das Aufkommen diktatorischer Tendenzen in seine Geschichten ein - egal, ob diese (wie
Das Floß der Medusa) in der Vergangenheit oder (wie sein aktueller Krimi
Rechtswalzer) in der Zukunft spielen." (News, Printausgabe 32+33/2020)
Auswahl Publikationen:
Das Floß der Medusa, Zsolnay 2017
Rechtswalzer, Zsolnay 2019
Die Eroberung Amerikas, Zsolnay 2021
»Zuerst war die Reise eine Frischluftkultur gewesen, dann hatte der Wind gedreht, waren schwere Stürme aufgezogen. Die Schiffe begannen zu krängen und zu rollen, zu schlingern und zu stampfen. Stunden waren das, in denen die ältesten Gebete aus den tiefsten Gehirnrinden gekratzt wurden.«
(Aus:
Die Eroberung Amerikas, Zsolnay 2021)
Teilnahme an Literatur & Wein: 1999, 2000, 2001, 2002, 2005, 2008, 2018