Peter Henisch
Der "seit etwa 1975 freischwebende Schriftsteller" (O-Ton Peter Henisch), zählt zu den großen Doyens der österreichischen Gegenwartsliteratur, war mit einer Nachkriegskindheit und Wiederaufbaupubertät konfrontiert und studierte in den 60er Jahren Philosophie, Psychologie, Geschichte und Germanistik.
Mitte der 60er war er in der Lokalredaktion der Wiener ARBEITERZEITUNG tätig,
1969 Mitbegründer der Literaturzeitschrift WESPENNEST und ab
1972 Literaturredakteur der Zeitschrift des Theaters der Jugend NEUE WEGE.
Seine Jazz-Leidenschaft äußert sich immer wieder in der genreübergreifenden Zusammenarbeit mit Musikern. Die bekanntesten Titel von Peter Henisch zählen zu den Standardwerken heimischer Literatur.
Auswahl Publikationen:
Suchbild mit Katze, Deuticke 2016
Großes Finale für Nowak. Roman, Residenz 2011
Vom Wunsch, Indianer zu werden. Wie Franz Kafka Karl May traf und trotzdem nicht in Amerika landete, Residenz 1994 / Neuauflage 2012
»Die Wohnung, die ich mit meinen Eltern und der Katze bewohne, gilt als Zweizimmerwohnung. Doch das zweite Zimmer gibt es nicht mehr. Dieses Zimmer, heißt es, ist abgestürzt. Das soll in den letzten Kriegstagen geschehen sein oder vielleicht sogar schon in den ersten Tagen nach Ende des Krieges: es war eine stürmische Nacht, das durch den Bombentreffer, der das Nebenhaus zerstört hat, erschütterte Mauerwerk hat nachgegeben, die Balken haben nicht mehr getragen - aber da haben noch andere Leute hier gewohnt.«
(Aus:
Suchbild mit Katze, Deuticke 2016)
Teilnahme an Literatur & Wein: 2012, 2017