Simone Schönett
Sie wurde 1972 in Villach geboren, studierte Romanistik, Pädagogik und Medienkommunikation. Seit 2001 ist sie freie Schriftstellerin und Kolumnistin von Liga, des österreichischen Magazins für Menschenrechte.
Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in Anthologien und Zeitschriften. Außerdem verfasst sie dramatische Texte.
2002 erschien Schönetts erster Roman
Im Moos, 2005 die Erzählung
Nötig (beide Verlag Bibliothek der Provinz), 2010 der Roman
re:mondo (Edition Meerauge).
Auswahl Publikationen:
Oberton und Underground, Edition Meerauge 2012
»Ihr wurde klar, dass Herbst ein schrecklicher Rechthaber war. Und dann betraten so an die zwanzig Paare den Saal, Frauen mit weit schwingenden Röcken und Männer in altmodischen Anzügen mit Brillantine im Haar. Sie gruppierten sich im hinteren Teil des Raumes.
Dass sie es mit ihm nie länger als drei Tage aushalten werde, sagte sie ihm. Und warf ihm dann seinen Egoismus vor. Nicht egoistisch, egozentrisch, verbesserte er sie sogleich, woraufhin sie sich über seine ewige Besserwisserei aufregte.
In dem Moment setzte Musik ein, Bill Haley, Rock Around the Clock, und die Paare begannen zu tanzen.«
(Aus: Oberton und Underground, Edition Meerauge 2012)
Teilnahme an Literatur & Wein: 2013