Eröffnung mit Lily Brett
Mit einer Koryphäe der international gefeierten Literatur eröffnet das diesjährige Festival. Lily Brett ist als Eröffnungsgast
der Star des Abends. Im Anschluß an ihre Lesung führt die
Kulturjournalistin Dagmar Kaindl (NEWS-Buch)
ein Gespräch mit der außergewöhnlichen
Schriftstellerin.
Die gebürtig
Lilijahne Breitstein (auch Luba
Brajsztajn) kam in einem Lager für Displaced
Persons in Deutschland zur Welt. Ihre Eltern
heirateten im Ghetto von Lodz, wurden im KZ
Auschwitz getrennt und fanden einander erst
nach sechs Monaten wieder. 1948 übersiedelte
die Familie nach Australien. Mit neunzehn begann Lily Brett als Journalistin für ein Rockmagazin zu arbeiten. Heute lebt sie in New York.
Lily Bretts literarischer Durchbruch erfolgte
1994 mit
Einfach so. Lola Bensky (2012) ist
Lily Bretts fünfter Roman "und handelt vom
tragikomischen Werdegang einer jungen australischen Rockjournalistin in den 1960er Jahren.
Schuldgefühle und Schlamassel wechseln sich
ab mit überraschenden Schnappschüssen von
Musikgrößen wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim
Morrison." (Sacha Verna, Berliner Zeitung)
Zuletzt erschien
Immer noch New York (Suhrkamp 2014):
"
Es ist ein sehr eigenwilliger Blick auf diese
Stadt, in der ich seit mittlerweile 25 Jahren lebe
und die ich liebe. Und es ist auch ein Blick auf
mich selbst. Zu New York hat man eine Beziehung wie sonst nur zu Menschen. Man liebt
die Stadt, man ist wütend auf sie, sie frustriert
einen, man ist stolz auf sie." (Lily Brett im Gespräch mit Louis Lewitan, Jüdische Allgemeine
2014)
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