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Birgit Birnbacher
©S.Cain

Christoph Mauz

Christoph Stradner
©J.Wesely
Über die Kindheit
Sektmatinée. Mit Birgit Birnbacher, Christoph Mauz und Christoph Stradner

„Ich kann mit dem Begriff ,glückliche Kindheit’ wenig anfangen. Ich kann nur sagen, dass ich in meiner Kindheit so heftige Glücksgefühle hatte wie später nie mehr. Und ebenso gewaltige Unglücksgefühle wie später nie mehr.“
(Christine Nöstlinger, Stockholmer Rede 2003)


Birgit Birnbacher, Autorin und Bachmannpreisträgerin (2019), debütiert mit Wir ohne Wal (2016), legt 2020 den Roman Ich an meiner Seite vor, wird in der Frankfurter Rundschau als "Meisterin der unpathetischen Empathie" rezipiert und stellt im aktuellen Band Wovon wir leben brennende, existentielle Fragen. Wie und wovon leben wir, wie kommt jemand damit zurecht, wenn das Leben sich vorgeblich auf Rückwärtskurs befindet, und wie verhält es sich mit den Erinnerungen an die Kindheit?

Vielleicht lag das auch daran, dass meine gesamte Kindheit unter dem Zeichen vom Ende der Fabrik stand, so wie auch meine Jugend und das Älterwerden des Vaters unter dem Zeichen vom Ende der Fabrik standen. Seit ich mich erinnern kann, wurde das Ende der Herstellung der Schokoladenbrezeln und des Waffelbruchs und der weißen Zuckerstangen mit den blauen, roten und grünen Spirallinien ausgerufen und beklagt.
(Aus: Wovon wir leben, Zsolnay 2023)


Kindheit - ein Thema, das jede*n auf die eine oder andere Art beschäftigt, verklärt wird oder verdammt, retouchiert mit dem Weichzeichner der Jahre, verzerrt durch unverlässliche Erinnerung. Zum Thema liest Autor, Darsteller und Sprecher Christoph Mauz.

Der Cellist Christoph Stradner entstammt einer österreichischen Musikerfamilie. Als Solist konzertiert er mit zahlreichen bedeutenden Orchestern, u.a. als Erster Solocellist der Wiener Symphoniker. Er spielt ein Violoncello von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1680. Im Rahmen der Sektmatinée trägt Christoph Stradner Auszüge aus den Cellosuiten von J. S. Bach vor - leichtfüßig beginnend mit Natur und Kindheit in G-Dur führt die Reise durch den Zwiespalt der Pubertät in d-Moll hin zur ungestümen Jugend in C-Dur.


In Kooperation mit der Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H.