Dobrek Bistro
»Die melodiöse Erotik des Tangos, die tiefe Melancholie russischer Weisen, die Eleganz des Pariser Musette-Walzers und die bunten Klangfarben der Wiener Musik - all dies wird zum mulitkulturellen Dobrek-Sound verschmolzen.
«
Michael Stadler, Salzburger Nachrichten, 28. Juni 2002
»Es war Liebe auf den ersten Takt. Als sich der polnische Akkordeonist Krzysztof Dobrek und der russische Violinist Aliosha Biz bei den Proben zu "Anatevka" im Theater an der Wien das erste Mal trafen, schien klar, dass der folgende künstlerische Weg ein gemeinsamer sein würde. Aliosha und Krzysztof verfeinerten ihr empathisches Zusammenspiel zunächst im Burgtheaterensemble, als Begleitmusiker von Maria Bill und beim "Acoustic Drive Orchestra", ehe die Zeit reif war, eine gemeinsame musikalische Sprache zu verwirklichen, die zur Gänze die ihre war.
Um die Jahrtausendwende war Dobrek Bistro aus der Taufe gehoben, das der Berliner Jazzkontrabassist Achim Tang und der brasilianische Multiperkussionist Luis Ribeiro zu einem unkonventionellen Quartett komplettierten. Die Bezeichnung des französischen Lokals kommt vom russischen "bystro" (schnell). Das Quartett bezieht sich mit seinem Namen sowohl auf die virtuose Rasanz ihrer Darbietungen als auch auf die melancholische Eleganz, die Dobrek, der für alle Kompositionen verantwortlich zeichnet, beim Pariser Musette-Walzer so liebt.
Ihre Küchengeheimnisse lasse man sich am besten vom Maître de Cuisine, Krzysztof Dobrek, beschreiben: "Bei uns klingt der Salsa zigeunerisch, der Tango wienerisch, der Jazz jiddisch und die Musette hat einen russischen Touch." Ja, und man könnte hinzufügen: Die musikalischen Provinzen klingen nach großer Welt, die große Welt vergisst ihre kulturellen Wurzeln nicht.
«
Richard Schuberth
Aktuelle CD:
Dobrek Bistro, Extraplatte 2004
Teilnahme an Literatur & Wein: 2006