Zora del Buono
Zora del Buono wurde in Zürich geboren und ist eine renommierte Schweizer Schriftstellerin, Architektin und Essayistin. Sie studierte Architektur an der ETH Zürich, war als Architektin in Berlin tätig und gründete 1996 die Zeitschrift
Mare mit. Außerdem war sie Redakteurin des Kunst- und Kulturmagazins
Das Magazin.
Ihren Debütroman
Canitz’ Verlangen (Mare Verlag) legte sie 2008 vor, seither veröffentlichte sie weitere Romane, Essays und literarische Reisebücher. Ihre Bücher wurden mehrfach übersetzt. 2020 erschien ihr Familienroman
Die Marschallin (C.H. Beck Verlag), in dem sie die faszinierende und komplexe Lebensgeschichte ihrer Großmutter, die im Italien der 1930er- und 1940er-Jahre lebte, erzählt.
Das jüngste Werk, der Roman
Seinetwegen (C.H. Beck Verlag) setzt sich erneut mit der Familiengeschichte der Autorin auseinander. Es geht darin um „große Lebensfragen, ums Verzichten und Verzeihen. […]
Seinetwegen wird so nicht nur zu einer großen existentiellen Reise, an der Zora del Buono uns teilhaben lässt. Sie beweist, wie aus einem eigentlich intimen Vorgang, ihrer zutiefst persönlichen Spurensuche, ergreifende Literatur werden kann“ (ndr.de). Für dieses Buch erhielt die Autorin den Schweizer Buchpreis 2024.
Zora del Buono ist Mitglied des Schweizer PEN und lebt in Zürich.
Auswahl Publikationen:
Seinetwegen, C.H. Beck Verlag 2024
Die Marschallin, C.H. Beck Verlag 2020
Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt, C.H. Beck Verlag 2016
»Und dann geschieht es, auf dieser Lichtung, wo endlich Himmel sichtbar ist, ein dunkler Himmel, der für einen Moment aufreißt, grell wird, ich spüre eine Stimme, es ist nicht so, dass ich sie höre, ich spüre sie, es ist die Stimme meines Vaters, den ich nicht kannte, der im Auto starb, als ich kein Jahr alt war, den ich nie vermisste, eben weil ich ihn nie kannte, dieser Mann ist hier, er ist bei mir, er ist der Wald (...) er ist mein Beschützer, ich bin er.«
(Aus:
Seinetwegen, C.H. Beck Verlag 2024)
Teilnahme an Literatur & Wein: 2025