Stefan Kutzenberger
Geboren in Linz, studierte in Wien, Buenos Aires, Lissabon und London und lebt als Schriftsteller, Kurator und Literaturwissenschafter in Wien.
Zahlreiche Publikationen und Präsentationen zu Autofiktion, Kunst und Kultur in Wien um 1900 und zur literarischen Wechselbeziehung zwischen der europäischen und der lateinamerikanischen Literatur. Seit 1996 vielfältige internationale Kunstprojekte. Dem Leopold Museum Wien ist Kutzenberger seit dessen Gründung 2001 als Texter, Kunstvermittler und Kurator verbunden. Für das Robert-Musil-Institut für Literaturforschung an der Universität Klagenfurt bearbeitete er die Tagebücher Robert Musils für die digitale Gesamtausgabe.
Auswahl Publikationen:
Die Liste der Lebenden, Picus 2026
Kilometer null, Berlin Verlag 2022
Jokerman, Berlin Verlag 2020
Friedinger, Deuticke 2018
»km 4
Stefan Kutzenberger, der sich ein Leben lang dagegen gewehrt hatte, etwas umzubenennen, der ein geradezu körperliches Unbehagen empfand, wenn Menschen beschlossen, auf einmal anders zu heißen, wenn aus einer Anna die Klosterschwester Friederike wurde oder aus Maria im Ashram des indischen Gurus eine Madewa, wenn man bei den Pfadfindern einen Pfadfindernamen verliehen bekam oder auch wenn der Nachbarsbub Toni zu seinem 40. Geburtstag beschloss, fortan Anton genannt werden zu wollen, gerade dieser Stefan Kutzenberger starb nun unter anderem Namen.«
(Aus:
Kilometer null, Berlin Verlag 2022)
Teilnahme an Literatur & Wein: 2026