Felix Mitterer
Felix Mitterer ist Theater-, Hörspiel- und Drehbuchautor. Als Sohn einer Kleinbäuerin und eines rumänischen Flüchtlings wurde er nach der Geburt zur Adoption an das Landarbeiterehepaar Mitterer freigegeben und wuchs in Kitzbühel und Kirchberg auf.
Ab 1970/71 wurden seine Arbeiten im Rundfunk und in Zeitschriften veröffentlicht, etwa in der Tiroler Kulturzeitschrift
Das Fenster. Seit 1977 ist Mitterer freiberuflicher Schriftsteller.
In seinem ersten Stück
Kein Platz für Idioten (1977) spielte er erfolgreich die Hauptrolle in rund 200 Vorstellungen und setzte seine schauspielerische Tätigkeit neben der schriftstellerischen Arbeit auch später fort.Bekannt geworden ist er durch zahlreiche Theaterstücke, Drehbücher, Erzählungen, Hörspiele, Mundarttexte und Kindergeschichten. Er wurde für seine Arbeit vielfach ausgezeichnet.
Mitterer bezeichnet sich selbst als "Tiroler Heimatdichter und Volksautor", wobei er die Tradition des Volksstücks in Inhalt und Form weiterentwickelt. Immer wieder setzt er sich mit problematischen Themen, etwa mit Randgruppen und Außenseitern oder mit brisanten historischen Persönlichkeiten, auseinander und eröffnet damit einem breiteren Publikum gesellschaftskritische Räume. Er lebte mit seiner Familie 1995 bis 2010 als freier Schriftsteller in Castlelyons, Irland. Seit 2010 lebt er in Niederösterreich.
Auswahl Publikationen:
Silberberg. Das Schwazer Knappenspiel, Haymon 2019
Vomperloch. Ein Deserteurstück, Haymon 2018
Galápagos. Theaterstück, Haymon 2017
Der Boxer, Haymon 2015
»Adelheid war sehr schön und vielbegehrt. Am 6. Februar 1948 kam ich infolgedessen zur Welt. Zur Auswahl standen drei Väter. Einer wollte es unbedingt sein und so ließ ihm Adelheid den Willen. Zusammenleben tat sie aber bald einmal (und bis zu seinem Tod) mit einem Johann Prem, von dem sie im Lauf der Zeit noch sechs Kinder empfing, vier kamen lebend zur Welt; als das letzte kam, war sie 45 Jahre alt.«
(Aus:
Mein Lebenslauf, Haymon 2018)