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©M.Schormova
Jan Škrob
Geboren in Prag, gilt in der tschechischen Poesie als eine der großen Entdeckungen der letzten Jahre. Er ist Dichter und Übersetzer und gab 2016 mit Pod dlažbou (Unter dem Pflaster) sein lyrisches Debüt. Škrob ist sowohl radikal links als auch bekennender Christ und als Lyriker traditionell und formbewusst. In seinem Werk trifft tiefer Glaube auf Konflikt und Realität, Missverständnisse und Zweifel.

2017 wurde Škrob für den DILIA Litera, den Debütpreis des Magnesia Litera nominiert. In seinen neuen Gedichten legt er durch Anleihen beim Spoken Word einen stärkeren Fokus auf das orale und performative Moment, das in der aktuellen tschechischen Lyrik eine zunehmende Rolle spielt.


sie sagen eine bessere welt hat noch nie jemand erfunden also
lauf lieber nicht langsamer vergiss nicht
die spannungspunkte zu beobachten an
wichtigen orten wird gebetet
(...)
trag dir schwarze farbe
auf die haare als
zeichen
(Aus: Off Topic, Edition OstroVers 07, Gedichte, tschechisch – deutsch, aus dem Tschechischen übertragen von Jana Krötzsch und Martina Lisa, hochroth 2020)


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